BEZEV & weltwärts


Der neue entwicklungspolitische Freiwilligendienst des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ermöglicht jungen Menschen, sich mit finanzieller Unterstützung für 6 bis 24 Monate ehrenamtlich in Entwicklungsländern zu engagieren.

Ob es um den Schutz des brasilianischen Regenwaldes, Ackerbau in Vietnam, Solarenergie in Burkino Faso oder ein Heim für Straßenkinder in Ghana geht - die Arbeitsfelder der Freiwilligen sind so vielfältig wie das Themenspektrum der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Die Freiwilligen werden durch erfahrene Entsendeorganisationen intensiv auf ihren Einsatz vorbereitet und während der gesamten Zeit ihres Dienstes begleitet.

In meinem ganz konkreten Fall heißt das, dass 75% aller Kosten, die ich tragen müsste, vom BMZ übernommen werden. Für die restliche Finanzierung unterstütze ich meine Entsendeorganisation bezev mit einem Förderkreis, der es mir auch ermöglicht mein Projekt an die Öffentlichkeit zu bringen und Spenden zu sammeln. Hier noch einmal ein großer Dank an den Rotary Club Würzburg.






Der weitaus größte Teil der Menschen mit Behinderungen lebt in Ländern der sogenannten Dritten Welt. Hier ist die Armut der hauptsächliche Faktor bei der Entstehung von Behinderungen. Andererseits werden 90% aller Rehabilitationsmaßnahmen in den Industrienationen erbracht. Die in Afrika, Asien und Lateinamerika existierenden Rehabilitationsdienste reichen nur für einen sehr kleinen Teil der Menschen mit Behinderungen aus.
Angesichts der Tatsache, dass in vielen Ländern die Ausgaben für den sozialen Sektor sehr begrenzt sind und der Förderung von Menschen mit Behinderungen wenig Bedeutung zukommt, können Projekte der Entwicklungszusammenarbeit wertvolle Hilfen leisten. Solche Vorhaben bieten den Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika aber nur dann eine wirkungsvolle Unterstützung, wenn sie den sozialen und kulturellen Gegebenheiten angepasst sind und nicht einen unkritischen Transfer westlicher Modelle leisten.

bezev setzt sich in verschiedenen Bereichen für eine verbesserte Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen vor allem in Afrika, Asien und Lateinamerika ein.
Der Verein versteht sich als Bildungs- und Informationszentrum an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis.
Dadurch möchte er eine engere Vernetzung zwischen sonderpädagogischen Fachwissen und der Entwicklungszusammenarbeit erreichen.

Ich werde in meinem Projekt wahrscheinlich nicht mit körperlich behinderten Kindern arbeiten, aber auch ihre traumatischen Erlebnisse während ihrem Leben auf der Straße und/oder dem frühen Verlust ihrer Eltern werden diese Kinder gezeichnet haben und sie in vielerlei Hinsicht behindern.



Um über die neuesten Artikel informiert zu werden, abonnieren: