Wiedersehen mit WATOTO

Veröffentlicht auf von elenamelber@googlemail.com

In meiner Zeit in Mwanza wollte ich natuerlich auch die Kinder in dem Waisenhaus WATOTO WA AFRICA wiedersehen, mit denen ich 2008/2009 ein Jahr lange gearbeitet hatte.

Diese Zeit war aber auch gepraegt gewesen von einem ewigen Streit mit dem Leiter des Weisenhauses, der mich immer nur als Geldquelle angesehen hat, anstatt meine Hilfe zu wuerdigen. Deshalb fiel mir ein Besuch dort nicht besonders leicht.

Insgesamt besuchte ich "meine Kinder" im vergangenen halben Jahr also nur ca. 4 Mal. Das erste Wiedersehen war aber wirklich sehr, sehr schoen. Als die Kinder mich erkannten, stuermten sie alle auf mich zu und warfen mich fast um, so sehr freuten sie sich. Das hatte ich gar nicht erwartet und war sehr gluecklich darueber. Ich redete viel mit den aeltern Maedchen und der Frau des Chefs, die mich sehr herzlich willkommen hiess.

Natuerlich waren einige Kinder nicht mehr dort und neue Kinder sind neu hinzugekommen - aber viele bekannte Gesichter strahlten mir entgegen. Am meisten freute ich mich wohl ueber das Wiedersehen mit meinem kleinen Baby Benja, der mir damals immer ueberall hingefolgt ist und immer an mir hing, was mir von den anderen den Namen "Mama Benja" einbrachte. Bei unserem ersten Treffen war er sehr verwirrt - er kannte mich irgendwo her aber konnte es nicht so richtig einordnen. Er war sehr verwirrt. Die naechsten Male erkannte er mich dann sofort und hing an mir als waere ich nie weggewesen. Es war sehr schoen wieder bei ihm zu sein.

Ich weiss, dass es nicht gut ist, wenn sie die Kinder so sehr an einen gewoehnen und dann geht man weg, aber so ist es in unserem Fall einfach gewesen. Und ich hoffe ich werde ihn und die anderen Kinder irgendwann wieder sehen!

Jedenfalls weiss ich, dass es allen gut geht und ich mir keine Sorgen um sie machen muss! Das tut gut!

Veröffentlicht in 2010-2011

Um über die neuesten Artikel informiert zu werden, abonnieren:
Kommentiere diesen Post